Berlin: Vor wenigen Tagen, am 5. Mai, dem europaweiten Aktionstag behinderter Menschen haben die LIGA Selbstvertretung, die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) und das Forum behinderter Juristinnen und Juristen (FbJJ) den digitalen Runden Tisch "Triage“ gestartet. Nun haben die Initiator*innen einen Aufruf zur Beteiligung an den Diskussionen des Runden Tisches auf www.runder-tisch-triage.de verbreitet.
Die Initiative vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie verfolgt dem Aufruf zufolge drei Ziele:
1. Impulse zu setzen für eine breite gesellschaftliche Diskussion des Ethik-Dilemmas von Priorisierungs-Entscheidungen in der Notfall- und Intensivmedizin, die vor allem eine Gefahr für Menschen mit Behinderungen und alte Menschen darstellen.
2. Eine Aufforderung an den Deutschen Bundestag zu richten, gesetzgeberisch zum Thema "Triage“ tätig zu werden und hierzu auch die Expertise des Runden Tisch "Triage" zu nutzen.
3. Die Entwicklung und Veröffentlichung (Reader) von menschenrechtlich und verfassungsrechtlich begründeten Prinzipien als Vorläufer für Grundsätze zu Priorisierungs-Entscheidungen, die vom Deutschen Bundestag diskutiert und verabschiedet werden.
"Wir bitten Sie heute darum, sich in diese Diskussion mit Ihren fachlichen Beiträgen einzuschalten. Dabei geht es uns um eine breite Palette an Meinungen zur Frage von Priorisierungs-Entscheidungen. Ferner bitten wir Sie zu prüfen, ob Sie als Einzelperson oder als Organisation unsere Initiative ideell unterstützen wollen. In diesem Falle bitten wir Sie um eine kurze Mitteilung per E-Mail an