Röthenbach, 11. August 2025: "Wenn ein Aufzug plötzlich stehen bleibt, ist der Griff zum Notrufknopf für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Doch für gehörlose oder schwerhörige Personen ist dieser Standardweg oft unzureichend: Sie hören weder akustische Signale noch mündliche Rückmeldungen aus der Notrufzentrale. Die Telegärtner Elektronik GmbH hat hierfür ein visuelles Zwei-Sinne-Notrufsystem entwickelt, das entweder über ein Smartphone (VNS) oder über ein fest verbautes Touchdisplay (HBN) in der Aufzugkabine eine barrierefreie Lösung bietet." Diese Entwicklung, auf die Judit Nothdurft in einer Presseinformation mti einem Hinweis auf ein Interview aufmerksam gemacht, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht für mehr Barrierefreiheit und Inklusion.
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„Die Kommunikation erfolgt rein visuell und ist in 29 Sprachen möglich, ganz ohne gesprochene Sprache“, erklärt Odo Hake, Marketingleiter bei Telegärtner Elektronik zu dem Angebot. Der Ablauf der Zwei-Sinne-Notruf sei bewusst einfach: Wie beim Standardnotruf wird der Notrufknopf etwa drei Sekunden lang gedrückt. Danach kann die betroffene Person mit dem eigenen Smartphone den in der Aufzugkabine angebrachten QR-Code scannen. Ohne App oder Mobilfunkverbindung öffnet sich eine barrierefreie Benutzeroberfläche direkt im Browser. Über eine barrierefreie Oberfläche wird per Fingertipp kommuniziert und Nachrichten an die Notrufzentrale gesendet, die in Echtzeit visuell antwortet – zum Beispiel mit „Notruf wurde übermittelt“ oder „Hilfe ist unterwegs“.
Alternativ kann auch die nachrüstbare Touchdisplay-Variante HBN direkt in der Kabine installiert werden. Beide Systeme, der Visuelle Notruf Smartphone (VNS) und das Hörbehinderten Notrufsystem (HBN) sorgen dafür, dass auch ohne gesprochene Sprache eine klare Kommunikation möglich ist.
Das vollständige Interview mit Odo Hake ist auf www.deafservice.de zu lesen.