Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion Copyright: Marleen Soetandi

Sprechblase mit dem Text Einfach erklärt; Susanne GöbelIn Halle gibt es einen inklusiven Kultur-Stammtisch.

In der Gruppe dreht sich alles
um Kultur.

Und um Barriere-Freiheit.

 

 

Die Gruppe prüft zum Beispiel Kultur-Einrichtungen
in Halle.

Wie barrierefrei sind die Orte?

 

Jennifer Sonntag berichtet auf ihrer facebook-Seite über ihre Erfahrungen.

 

 

 

Foto von Jennifer Sonntag
© Jennifer Sonntag

Wer ist Jennifer Sonntag?

Jennifer Sonntag
ist Inklusions-Botschafterin.

Sie findet Inklusion
sehr wichtig.

Sie kämpft für
die gleichen Rechte von
Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen.

 

Jennifer Sonntag ist Journalistin.

Sie schreibt Berichte.
Zum Beispiel fürs Radio.
Oder fürs Fernsehen.

Sie schreibt Bücher.

Und sie schreibt im Internet und in den soziale Medien.
Facebook gehört zu den Sozialen Medien.

 

Jennifer Sonntag macht beim
inklusiven Kultur-Stammtisch in Halle mit.

 

Jennifer Sonntag ist blind.

 

 

 

Was ist der inklusive Kultur-Stammtisch?

Das ist eine Gruppe in Halle.

In der Gruppe machen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen mit.

 

Alle Teilnehmenden interessieren sich für Kultur.

Alle Teilnehmenden interessieren sich für Kunst.

 

 

 

Foto des Marktplatzes von Halle
© lapping / pixabay

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was machen die Leute
vom inklusiven Kultur-Stammtisch?

Sie schauen sich Kultur-Einrichtungen in Halle an.

 

Gemeinsam testet die Gruppe:
Wie barrierefrei sind die Kultur-Einrichtungen.

 

 

 

Wer hatte die Idee
für den inklusiven Kultur-Stammtisch?

Jennifer Sonntag berichtet:

Elke Arnold hat die Gruppe zusammen-gebracht.

Elke Arnold arbeitet für das Stadt-Museum in Halle.

 

Jennifer Sonntag ist froh darüber.

Denn so ist in Halle ein Austausch zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und Museen entstanden.

 

 

Das NETZWERK ARTIKEL 3 findet:

Das ist eine gute Nachricht zur Inklusion.

 

 

Vor wenigen Tagen hat Jennifer Sonntag
über den inklusiven Kultur-Stammtisch berichtet:

Das waren ihre Erfahrungen im Kunst-Museum Moritzburg.

 

Hier geht es zu Jennifer Sonntags Bericht auf facebook.

 

Und hier folgt eine Zusammenfassung
von Jennifer Sonntags Bericht: einfach erklärt.

 

 

 

Welche Kultur-Einrichtungen hat sich die Gruppe schon genauer angeschaut?

 

Vor kurzem hat sich die Gruppe
das Kunst-Museum Moritzburg angeschaut.

 

 

 

Foto von Jennifer Sonntag. Vor ihr an der Wand ein Gemälde eines Blumenstrauchs.Davor ein Art Tisch mit einem Tastbild des Gemäldes. Jennifer Sonntag hat Kopfhörer auf; mit der rechten Hand ertastet sie das Tastbild.
© Jennifer Sonntag

Wie beschreibt Jennifer Sonntag ihren Besuch?

Sie durfte 3 Gemälde
mit den Finger-Spitzen erkunden.

Alle 3 Gemälde gab es als Tast-Bilder.

 

 

Gleichzeitig konnte sich Jennifer Sonntag eine Hör-Beschreibung anhören.
Jedes Bild wurde genau beschrieben.

 

Jennifer Sonntag fand das sehr hilfreich:
Selbst zu tasten und eine Hör-Beschreibung zu bekommen.

 

So konnte sie sich das Kunstwerk ganz gut
selbst vorstellen.

Sie benutzt diese Wörter:
Sie konnte sich „eine innere Vorstellung vom Kunstwerk machen“.

 

 

Zeichnung eines Stopp-Schildes
© Lebenshilfe Bremen

Was fand Jennifer Sonntag
im Kunst-Museum Moritzburg nicht so gut?

Sie durfte keine Figuren berühren.

Sie durfte keine Statuen berühren.

 

 

Foto einer goldfarbenen, abstrakten Skulptur, aufgenommen im Arp-Museum
© Ottmar Miles-Paul

In schwerer Sprache heißen solche Kunst-Werke auch:

  • Plastiken
  • Skulpturen

 

Diese Kunst-Werke darf man sich im Kunst-Museum Moritzburg nur mit den Augen anschauen.

 

Jennifer Sonntag findet:

Das ist so, als ob man die Kunst mit Tüchern zuhängt.
Dann können sehende Menschen die Figuren auch nicht sehen.

Denn: Sehende Menschen tasten die Kunst ja sozusagen mit den Augen ab.

 

 

Aber: Es gibt eine Idee für die Zukunft!

Von einigen Figuren soll es Modelle geben.

Diese Modelle sollen vor allem für blinde Gäste sein.
Sie dürfen die Modelle anfassen und abtasten.

 

 

Gab es das schon einmal in Halle?

Jennifer Sonntag sagt: „Ja“.

Sie hat es im Landes-Museum für Vorgeschichte erlebt.

 

Dort wird die Himmels-Scheibe von Nebra ausgestellt.
Es ist eine sehr, sehr alte Scheibe aus Metall.
Das Metall heißt Bronze.

 

Auf der Scheibe sieht und fühlt man das:

  • die Sonne
  • den Mond
  • 32 Sterne

 

Von der Himmels-Scheibe gab es einmal ein Modell zum Tasten.
Jennifer Sonntag durfte das Modell und das Original damals ertasten.

 

So sieht die Himmelsscheibe von Nebra aus:
Internet-Seite Himmelsscheibe erleben

 

 

Das Logo von facebook
© facebook

Haben Sie eigene Erfahrungen, wie Kunst und Kultur für Menschen mit Beeinträchtigungen erlebbar wird?

 

Dann schreiben Sie Jennifer Sonntag auf facebook.

Hier geht es zur facebook-Seite von Jennifer Sonntag.

 

 

 

 

 

Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen:

Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013