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Sprechblase mit dem Text Einfach erklärt; Susanne GöbelViele behinderte Menschen
denken beim Budget für Arbeit:

Was ist das? Wie geht das?
Wie ist es, auf dem allgemeinen Arbeits-Markt zu arbeiten?

 

Tamara Dell arbeitet seit über 11 Jahre im Zentrum
für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen
in Mainz.

Sie hat 2011 die Werkstatt für behinderte Menschen verlassen.

 

Das NETZWERK ARTIKEL 3 findet:
Das ist eine gute Nachricht zur Inklusion.

 

 

Foto von Ottmar Miles-Paul
© Irina Tischer

Ottmar Miles-Paul
vom NETZWERK ARTIKEL 3
hat mit Tamara Dell gesprochen.

 

Foto von Tamara Dell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier die Fragen und Antworten.

Zum Teil haben wir die Sprache etwas vereinfacht.
Die Inhalte vom Gespräch haben wir nicht geändert!

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Wie lange arbeiten Sie schon beim Zentrum
für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) in Mainz?

 

 

Tamara Dell:

2011 habe ich hier ein Praktikum gemacht.

Und 2012 habe ich dann angefangen,
hier im ZsL richtig zu arbeiten.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Das sind ja schon über 11 Jahre.

Hätten Sie damals das gedacht:
Dass Sie im Jahr 2023 immer noch im ZsL
beschäftigt sind?

 

 

Tamara Dell:

Nein, bei den anfänglichen Schwierigkeiten
eigentlich nicht.

Aber ich habe mich ja zusammengerauft.

Ich habe viel gelernt.
Und jetzt bin ich zum Glück immer noch hier.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Sie kamen 2011 aus der Werkstatt für behinderte Menschen?

 

 

Tamara Dell:

Ja.

Ich war damals in der Nieder-Ramstädter Diakonie
in der Werkstatt in Wörrstadt.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Wie viel Jahre waren Sie damals schon
in der Werkstatt beschäftigt?

 

 

Tamara Dell:

Seit 2005.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Sie haben damals also schon länger
in der Werkstatt gearbeitet.

Und haben Sie dann überlegt,
etwas anderes zu machen?

 

 

Tamara Dell:

Ja.

Derjenige, der in der Werkstatt für die Vermittlung
auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zuständig war,
hat mir damals das angeboten:

Ich könnte im ZsL Mainz ein Praktikum machen.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Und der hat Sie dabei dann unterstützt?

 

 

Tamara Dell:

Genau.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Jetzt sind Sie schon seit über 11 Jahren im ZsL Mainz.

Ihre Stelle wird seit 2012 durch das Budget für Arbeit gefördert.

Sind Sie damit zufrieden?

 

 

Tamara Dell:

Ja, auf jeden Fall.

Ich kann mich nicht beklagen.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Andere behinderte Menschen wollen vielleicht
auch aus der Werkstatt für behinderte Menschen raus.

Sie wollen auch auf dem allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten.

 

Haben Sie für diese Menschen eine Idee
oder einen Tipp?

 

 

Tamara Dell:

Ich würde einfach nur sagen, traut euch.

Mehr als schiefgehen kann's nicht.

Den Weg zurück in die Werkstatt gibt es ja auch.

 

Ich würde sagen:
Versucht es einfach, es macht Spaß!

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Sind die Bezahlung im ZsL und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verschieden?

 

 

Tamara Dell:

Ja, auf jeden Fall.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Was gefällt Ihnen im ZsL Mainz?
Und wo nervt Sie die Arbeit?

 

 

Tamara Dell:

Nerviges gibt es nicht wirklich so richtig was.

Es gibt halt Arbeiten,
die man immer wieder machen muss.

Und bei denen man sich jedes Mal überwinden muss.
Aber das gehört dazu.

Das ZsL ist einfach wie eine Familie.
Die haben mich gut aufgenommen.
Und das ist etwas, was mir gefällt.

 

 

Ottmar Miles-Paul:

Das ist ein schönes Schluss-Wort.

Ich wünsche Ihnen viele weitere gute Jahre
beim ZsL Mainz.