Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion Copyright: Marleen Soetandi

Sprechblase mit dem Text Einfach erklärt; Susanne GöbelSimone Fischer hat eine gute Nachricht zu Inklusion.
Die Nachricht kommt aus Baden-Württemberg.

Dort gibt es jetzt neue Regeln.

Die Regeln sind für behinderte Menschen, die ein politische Amt haben.
B
ehinderte Menschen werden dabei bald besser unterstützt.

 

 

Foto von Simone Fischer
© Simone Fischer /

Wer ist Simone Fischer?

Sie ist die Behinderten-Beauftragte von Baden-Württemberg.

Hier geht es zu ihrer Internet-Seite:
Link

 

 

Was hat sich geändert?

Die Regierung von Baden-Württemberg hat Regeln geändert.

Die Regeln gelten für Städte, Gemeinden und Land-Kreise.
Das schwere Wort für Städte, Gemeinden und Land-Kreise ist: Kommune.

Die Regeln heißen in schwerer Sprache: Kommunal-Recht.

 

eichnung eines Buches; auf dem Buchdeckel ist ein Paragrafenzeichen
© Lebenshilfe Bremen

Die Regeln bestimmen zum Beispiel das:

  • Das müssen die Kommunen für ihre Bewohner*innen tun.
  • So müssen die Verwaltungen von Kommunen arbeiten.
  • Welche Gruppen muss es in Kommunen geben.
    Zum Beispiel: Gemeinde-Räte oder Stadt-Räte

 

 

Wem helfen die neuen Regeln?

Die neuen Regeln helfen diesen behinderten Menschen:
behinderte Menschen, die ein politisches Amt haben.
Sie müssen das Amt in ihrer Kommune haben.

Diese politischen Ämter gibt es zum Beispiel in einer Kommune:

  • Mitglied im Gemeinde-Rat
  • Mitglied im Stadt-Rat

Die Kommune muss in Baden-Württemberg sein.

 

 

Was ist für behinderte Menschen in Baden-Württemberg jetzt besser?

Sie können besser in der Politik mitarbeiten.
Sie können besser in der Politik mitreden.

Das schwere Wort dafür ist: politische Teilhabe.

Zeichnung. 14 Frauen und Männer sitzen in einem Sitzungssaal und nehmen an einer politischen Sitzung teil. Sie gehören alle zu einer Partei.
© Lebenshilfe Bremen

 

Welche Dinge sind zum Beispiel neu?

Behinderte Menschen sollen ab jetzt auch über Computer an Sitzungen von ihrer Kommune teilnehmen können.
Die Online-Sitzungen sollen weniger Hindernisse für behinderte Menschen haben.

Zeichnung einer Videokonferenz. Eine Person sitzt vor ihrem Laptop; sie trägt ein Headset, man sieht sie von hinten. Auf dem Bildschirm des Laptops sieht man 4 Kacheln mit 4 Personen.
© Lebenshilfe Bremen

 

Behinderte Menschen sollen unterstützt werden.
Dort sollen sie unterstützt werden:
Wenn sie ein Amt in ihrer Kommune haben.

Zeichnung von sechs Euroscheinen; ob ein 50 Euro-Schein, darunter ein 20-Euro-Schein.
© Lebenshilfe Bremen

Sie sollen ab jetzt Kosten bezahlt bekommen.
Die Kosten müssen wegen ihrer Behinderung sein.

 

Was für Kosten können das sein?

Die Kosten müssen mit der politischen Arbeit zu tun.
Die Kosten müssen wegen der Behinderung sein.

Das sind 2 Beispiele:

Zeichnung. Eine Frau steht an einem Redner*innen-Pult und spricht. Rechts leben ihr stehe ein Gebärdendolmetscher, der ihre Rede gebärdet.
© Lebenshilfe Bremen
  • Eine gehörlose Frau ist Mitglied im Stadt-Rat.
    Sie braucht Gebärden-Sprache.
    So kann sie gut mitarbeiten.

Die Kommune muss das ab jetzt bezahlen:
die Kosten für die Gebärdensprache-Übersetzung.

 

 

Zeichnung eines blinden Mannes, der einen Langstock nutzt
© Lebenshilfe Bremen
  • Ein Mann ist in seinem Dorf Mitglied im Gemeinde-Rat.
    Der Mann ist blind.
    Er braucht Assistenz.
    Dafür braucht er zum Beispiel Assistenz:

Er muss die Sitzungen vorbereiten.
Er muss viele Papiere für die Sitzungen lesen.
Er braucht Assistenz bei den Sitzungen.

Die Kommune muss das ab jetzt bezahlen:
die Kosten für seine Assistenz.

 

Warum sind die neuen Regeln für Simone Fischer eine gute Nachricht zur Inklusion?

Simone Fischer findet:
Es ist wichtig, dass Menschen in der Politik mitarbeiten.
Sie findet politische Teilhabe wichtig.

Sie findet:
Politische Teilhabe ist ein Teil von Demokratie.

 

Demokratie ist ein schweres Wort.
Demokratie bedeutet zum Beispiel:
Alle Menschen dürfen in der Politik mitbestimmen.

Hier gibt es viele Informationen über Demokratie:
Link
Die Informationen sind in Leichter Sprache.

 

Simone Fischer findet:
Behinderte Menschen haben ein Recht, in der Politik mitzuarbeiten.
Es darf keine Hindernisse für behinderte Menschen geben.

 

Sie findet:
Die neuen Regeln sind ein wichtiges Zeichen.
Ab jetzt gibt es in der Politik weniger Hindernisse für behinderte Menschen.
So bekommen behinderte Menschen mehr politische Teilhabe.
So können behinderte Menschen besser in der Politik von ihrer Kommune mitarbeiten.

 

Wie war es bis jetzt?

In Baden-Württemberg gab bis jetzt viele Hindernisse für behinderte Menschen, die ein Amt in der Politik machen wollten.

Zum Beispiel:

  • Sitzungen waren nicht barriere-frei
  • Behinderte Menschen mussten ihre Assistenz selbst bezahlen.

Simone Fischer findet:
Darum haben behinderte Menschen bis jetzt weniger in der Politik gemacht.

 

Wann hat die Regierung von Baden-Württemberg über die neuen Regeln für die Kommunen abgestimmt?

Das war am 17. Dezember 2024.

 

Hier geht es zu der Nachricht von Simone Fischer.
Die Nachricht ist auf facebook.

Die Nachricht ist in schwerer Sprache.

 

 

Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013