Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion Copyright: Marleen Soetandi

Sprechblase mit dem Text Einfach erklärt; Susanne GöbelBlinde und sehbehinderte Kinder wollen wie alle Kinder spielen.
Und sie wollen guten Schul-Unterricht bekommen.

Dafür brauchen sie manchmal besondere Spiele und Lern-Mittel.
Diese kosten oft sehr viel Geld.

Seit Dezember 2024 können Eltern und Schulen solche Dinge umsonst ausleihen.

Das NETZWERK ARTIKEL 3 findet:
Das ist eine gute Nachricht zur Inklusion

 

Wo kann man sich die Dinge umsonst ausleihen?

Das geht bei der Deutschen Blinden-Mediathek.
Die Deutsche Blinden-Mediathek ist in Marburg.

Eine Mediathek ist so etwas wie eine Bibliothek.
In einer Bibliothek leiht man sich Bücher aus.
In einer Mediathek leiht man sich verschiedene Dinge aus.

 

Foto von verschiedenen Dinge, die man sich in der Deutschen Blinden-Mediathek ausleihen kann, zum Beispiel Spiele, Kinderbücher, Lehrmittel für die Schule
© blista

Was kann man sich in der Deutschen Blinden-Mediathek ausleihen?

Das kann man sich zum Beispiel ausleihen:

  • Kinder-Bücher zum Tasten
    Das sind Kinder-Bücher mit gedruckten Bildern und mit Bildern zum Tasten.
  • Karten-Spiele, mit denen blinde und sehbehinderte Kinder spielen können

  • Gesellschafts-Spiele, mit denen blinde und sehbehinderte Kinder spielen können

  • Dinge, um die Blinden-Schrift zu lernen.
    Der schwere Name von der Blinden-Schrift ist Braille-Schrift.

  • Lehr-Mittel und Lern-Mittel für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler

 

 

Warum ist die Deutsche Blinden-Mediathek eine gute Idee?

Spiele, Bücher oder Lern-Mittel für blinde und sehbehinderte Kinder sind oft sehr teuer.

Manchen Familien haben kein Geld dafür.
Manche Schulen haben kein Geld dafür.

Oder sie wollen die Dinge erst testen, bevor sie viel Geld dafür ausgeben.

Dabei hilft ab jetzt die Deutsche Blinden-Mediathek.
Dort kann man sich die Dinge erst einmal kostenlos ausleihen.

 

Zeichnung von zwei 5-Euro-Scheinen und verschiedenen Euro-Münzen
© Lebenshilfe Bremen

Kostet es etwas, sich die Dinge schicken zu lassen?

Die Doris-Bulcke-Stiftung unterstützt das Projekt Deutsche Blinden-Mediathek mit Geld.
Deshalb kostet der Versand in Deutschland nichts.

 

 

Wer kann sich die Dinge aus der Blinden-Mediathek ausleihen?

Zeichnung von Eltern mit einem Kind
© Lebenshilfe Bremen
  • Eltern

Zeichnung von einem Klassenzimmer. Ein Lehrer steht an der Tafel. Sieben Kinder sitzen an Schulbänken.
© Lebenshilfe Bremen
  • Lehrer und Lehrerinnen, die blinde und sehbehinderte Kinder unterstützen

  • Früh-Förder*innen, die junge blinde und sehbehinderte Kinder unterstützen

 

 

Gibt es auch etwas ganz Besonderes, das man sich in der Blinden-Mediathek ausleihen kann?

Ja.
Es gibt einen barriere-freien Taschenrechner.

Dieser Taschen-Rechner ist im Internet.
Man kann den Taschen-Rechner herunterladen.
Oder man kann den Taschen-Rechner online nutzen.

Der barriere-freie Taschenrechner hilft zum Beispiel bei Klassen-Arbeiten oder Prüfungen.

 

 

Für wen hat die Deutsche Blinden-Mediathek noch neue Angebote?

Sie hat Angebote für diese Menschen:

  • Senior*innen, die blind sind
  • Menschen, die immer schlechter sehen können

Sie haben zum Beispiel oft kein Erfahrungen mit Dinge zum Tasten.

Dann hilft ihnen die Deutsche Blinden-Mediathek.
Die Menschen können sich dort Dinge ausleihen.
Zum Beispiel Geräte, um sich Hörbücher anzuhören.

So lernen die Menschen verschiedene Geräte kennen.
Und sie können entscheiden:
Welches Gerät kann man leicht bedienen.

 

 

Wer hat die Deutsche Blinden-Mediathek aufgebaut?

Das hat die Deutsche Blindenstudienanstalt gemacht.
Die Abkürzung für die Deutsche Blindenstudienanstalt ist blista.

 

 

Geht es mit der Sammlung von Dingen für blinde und sehbehinderte Kinder weiter?

Ja.
Die blista arbeitet dafür eng mit diesen Gruppen zusammen:

  • dem Bundesverband der Eltern blinder und sehbehinderter Kinder

  • dem Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik

 

Hier gibt es mehr Informationen zu dem Angebot von der Deutschen Blinden-Mediathek.

Die Informationen sind in Alltags-Sprache.

 

Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013