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Sprechblase mit dem Text Einfach erklärt; Susanne GöbelNancy Frind arbeitet seit 3 Jahren auf dem allgemeinen Arbeits-Markt.
Dort verdient sie einen richtigen Lohn.

Früher hat Nancy Frind in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet.
Dort hat sie nur wenig Geld bekommen.

 

Wie hat Nancy Frind das geschafft?

Sie hat das auch mit Hilfe vom Budget für Arbeit geschafft.

Zeichnung von sechs Euroscheinen; ob ein 50 Euro-Schein, darunter ein 20-Euro-Schein.
© Lebenshilfe Bremen

Das Budget für Arbeit ist Geld.
Der Arbeitgeber von Nancy Frind bekommt das Geld.
Mit dem Geld bezahlt er einen Teil vom Lohn von Nancy Frind.
Das Geld kommt vom Staat.

 

Warum bekommt der Arbeitgeber das Budget für Arbeit?

Weil Nancy Frind eine Frau mit Behinderung ist.
Und weil sie früher in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet hat.

Der Arbeitgeber hat Nancy Frind auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt angestellt.
Dafür wird der Arbeitgeber mit dem Geld unterstützt.

 

Zeichnung von einem Blatt Papier. Oben steht das Wort Vertrag. Unten gibt es zwei unterschiedliche Unterschriften.
© Lebenshilfe Bremen

Was ist für Nancy Frind auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zum Beispiel anders?

  • Nancy Frind verdient einen richtigen Lohn.
  • Sie hat einen richtigen Arbeits-Vertrag.
  • Sie hat alle Rechte einer Arbeitnehmerin.
    So wie ihre nicht-behinderten Kolleginnen und Kollegen.

 

 

Zeichnung eines Tagungsraums. In dem Raum sitzen viele Menschen auf Stühlen. Man sieht sie von hinten. Sie schauen nach vorne. Dort sitzen zwei Frauen und ein Mann hinter einem Tisch. Auf dem Tisch stehen Mikrofone. Links vom Tisch steht ein Pult. An dem Pult steht ein Mann, der in ein Mikrofon spricht.
© Lebenshilfe Bremen

Nancy Frind berichtet über ihre Erfahrungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt

Am 18. März 2025 findet in Berlin eine Netzwerk-Tagung statt.
Bei der Tagung geht es darum:

  • das Budget für Arbeit
  • das Budget für Ausbildung

Das Budget für Ausbildung ist Geld.
Es ist für behinderte Auszubildende.
Sie werden auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ausgebildet.
Der Arbeitgeber bekommt dafür Geld vom Staat.

 

Zeichnung des Umrisses von Deutschland, darin die Umrisse der Bundesländer; in der Mitte die Deutschland-Flagge.
© Lebenshilfe Bremen

Zu der Tagung kommen viele Menschen aus ganz Deutschland.
Sie setzen sich alle dafür ein:

  • Behinderte Menschen sollen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können.
  • Sie sollen nicht in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten müssen.
  • Sie sollen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Ausbildung machen können.
  • Sie sollen dabei gut unterstützt werden.

Nancy Frind ist bei der Tagung in Berlin dabei.

 

Wer macht die Veranstaltung in Berlin?

Das Projekt Budget Kompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung.

Hier geht es zu der Ankündigung von der Tagung.

 

Wo erfährt man mehr über Nancy Frind, ihr Leben und ihre Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland hat am 17. März 2025 einen Bericht veröffentlicht.
Der Bericht heißt: Arbeitsmarkt statt Werkstatt – Für viele Menschen mit Behinderungen bleibt das ein frommer Wunsch

Das RedaktionsNetzwerk ist ein Nachrichten-Dienst.
Die Nachrichten gibt es nur online, also im Internet.

In dem Bericht geht es auch um Nancy Frind:

Foto von Nancy Frind
© Nancy Frind

Was berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland über Nancy Frind?

Nancy Frind arbeitete 7 Jahre in einer Werkstatt.
Davor hatte sie schon einiges durchgemacht.

Nancy Frind sagt dazu selbst:
„Meine Kindheit war nicht die Beste.
Mein Leben lang wurde ich als dumm dargestellt.“

 

Zeichnung von einer Großküche. Eine Küchen-Helferin und ein Koch stehen am Herd und kochen. Im Hintergrund steht ein Küchen-Helfer. Er schneidet Gurken.
© Lebenshilfe Bremen

Nach der Schule machte Nancy Frind eine Ausbildung.
Sie wollte Bei-Köchin werden.

Dann wurde sie psychisch krank.
Sie musste ihre Ausbildung abbrechen.

Danach landete sie in einer Tagesstätte für Frauen mit Behinderungen.
Dort machte sie nur einfachste Arbeiten.
Sie legte zum Beispiel Industrie-Lappen zusammen.

 

Nancy Frind erinnert sich daran:
„Es war schön da zu sein.
Ich habe ein bisschen was verdient.
Man konnte dort auch Quatsch machen.“

Aber irgendwann war die Arbeit in der Werkstatt für Nancy Frind nicht mehr das Richtige.
Darum wollte sie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten.

Inzwischen arbeitet Nancy Frind seit 3 Jahren auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.
Sie arbeitet bei der LIGA Selbstvertretung in Thüringen.
Die LIGA ist eine politische Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen.

Hier geht es zu dem Bericht vom RedaktionsNetzwerk Deutschland.

 

Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013