Nancy Frind arbeitet seit 3 Jahren auf dem allgemeinen Arbeits-Markt.
Dort verdient sie einen richtigen Lohn.
Früher hat Nancy Frind in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet.
Dort hat sie nur wenig Geld bekommen.
Wie hat Nancy Frind das geschafft?
Sie hat das auch mit Hilfe vom Budget für Arbeit geschafft.

Das Budget für Arbeit ist Geld.
Der Arbeitgeber von Nancy Frind bekommt das Geld.
Mit dem Geld bezahlt er einen Teil vom Lohn von Nancy Frind.
Das Geld kommt vom Staat.
Warum bekommt der Arbeitgeber das Budget für Arbeit?
Weil Nancy Frind eine Frau mit Behinderung ist.
Und weil sie früher in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet hat.
Der Arbeitgeber hat Nancy Frind auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt angestellt.
Dafür wird der Arbeitgeber mit dem Geld unterstützt.

Was ist für Nancy Frind auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zum Beispiel anders?
- Nancy Frind verdient einen richtigen Lohn.
- Sie hat einen richtigen Arbeits-Vertrag.
- Sie hat alle Rechte einer Arbeitnehmerin.
So wie ihre nicht-behinderten Kolleginnen und Kollegen.

Nancy Frind berichtet über ihre Erfahrungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
Am 18. März 2025 findet in Berlin eine Netzwerk-Tagung statt.
Bei der Tagung geht es darum:
- das Budget für Arbeit
- das Budget für Ausbildung
Das Budget für Ausbildung ist Geld.
Es ist für behinderte Auszubildende.
Sie werden auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ausgebildet.
Der Arbeitgeber bekommt dafür Geld vom Staat.

Zu der Tagung kommen viele Menschen aus ganz Deutschland.
Sie setzen sich alle dafür ein:
- Behinderte Menschen sollen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können.
- Sie sollen nicht in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten müssen.
- Sie sollen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Ausbildung machen können.
- Sie sollen dabei gut unterstützt werden.
Nancy Frind ist bei der Tagung in Berlin dabei.
Wer macht die Veranstaltung in Berlin?
Das Projekt Budget Kompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung.
Hier geht es zu der Ankündigung von der Tagung.
Wo erfährt man mehr über Nancy Frind, ihr Leben und ihre Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?
Das RedaktionsNetzwerk Deutschland hat am 17. März 2025 einen Bericht veröffentlicht.
Der Bericht heißt: Arbeitsmarkt statt Werkstatt – Für viele Menschen mit Behinderungen bleibt das ein frommer Wunsch
Das RedaktionsNetzwerk ist ein Nachrichten-Dienst.
Die Nachrichten gibt es nur online, also im Internet.
In dem Bericht geht es auch um Nancy Frind:

Was berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland über Nancy Frind?
Nancy Frind arbeitete 7 Jahre in einer Werkstatt.
Davor hatte sie schon einiges durchgemacht.
Nancy Frind sagt dazu selbst:
„Meine Kindheit war nicht die Beste.
Mein Leben lang wurde ich als dumm dargestellt.“

Nach der Schule machte Nancy Frind eine Ausbildung.
Sie wollte Bei-Köchin werden.
Dann wurde sie psychisch krank.
Sie musste ihre Ausbildung abbrechen.
Danach landete sie in einer Tagesstätte für Frauen mit Behinderungen.
Dort machte sie nur einfachste Arbeiten.
Sie legte zum Beispiel Industrie-Lappen zusammen.
Nancy Frind erinnert sich daran:
„Es war schön da zu sein.
Ich habe ein bisschen was verdient.
Man konnte dort auch Quatsch machen.“
Aber irgendwann war die Arbeit in der Werkstatt für Nancy Frind nicht mehr das Richtige.
Darum wollte sie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten.
Inzwischen arbeitet Nancy Frind seit 3 Jahren auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.
Sie arbeitet bei der LIGA Selbstvertretung in Thüringen.
Die LIGA ist eine politische Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen.
Hier geht es zu dem Bericht vom RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013